Familieneinblicke: „Man muss viel mehr nachdenken“

Familieneinblicke: „Man muss viel mehr nachdenken“

Für unsere Familien ist die aktuelle Situation nicht leicht. Die Ausgangsbeschränkungen erschweren vieles, zudem ist das Coronavirus für die PatientInnen höchst gefährlich. Wie es ihnen momentan ergeht, welche Sorgen sie sich machen und wie sie mit der Situation umgehen, erzählt uns  unter anderem Familie Engelhardt*, die seit 2019 von unserer Angehörigenberatung betreut wird. Ihre Tochter ist zwei Jahre alt und leidet an einer Behinderung. Wir stehen mit ihnen im regelmäßigen Kontakt.

*Name verändert

 

Liebe Frau Engelhardt, welche Schwierigkeiten ergeben sich durch das Virus für Sie und Ihre Familie?

Es hat sich natürlich einiges verändert. Besonders Arzttermine, die wir regelmäßig wahrnehmen müssen, wurden verschoben oder abgesagt. Einkaufen gehen können wir auch nicht mehr so unbeschwert wie früher. Man muss viel mehr Nachdenken, über die alltäglichen Dinge.

 

Welche Sorgen machen Sie sich im Bezug auf eine mögliche Ansteckung und wie schützen Sie Ihre Tochter?

Wir schützen unsere Tochter indem wir ganz viel unsere Hände waschen und immer wieder auch das Gesicht mit Seife reinigen. Das machen wir nach jedem Spaziergang oder auch nach dem Einkaufen. Zusätzlich desinfizieren wir uns noch die Hände und wir vermeiden auch jeglichen Kontakt zu anderen und bleiben lieber daheim.  Also wir halten uns schon sehr an die Regeln von der Ausgangsbeschränkung und gehen nicht viel raus.

 

Können Sie auch etwas Positives aus dieser Situation ziehen?

Ja schon, nur allerdings ist es manchmal doch Zuhause langweilig. Wir sind froh um jeden Termin den wir haben und mal rausgehen dürfen. Positiv ist, dass man viel Zeit zu Hause hat und somit viel Zeit für die Familie. Und ich habe jetzt viel Zeit für den Haushalt, das hilft bei Langeweile.

 

Und wie sehen Sie die Unterstützung durch das AKM in der aktuellen Zeit, wie hilft Ihnen der Kontakt?

Ich bin sehr zufrieden mit dem AKM, also wenn ich die nicht hätte, was würde ich da nur machen? Ich weiß es nicht, alles selbst bewältigen wahrscheinlich. Die Hilfe und der Kontakt über die Angehörigenberatung (früher auch durch die Sozialmedizinische Nachsorge) ist sehr sehr gut, auch zur jetzigen Zeit. Gut, dass ich sie habe.

Also ich empfehle jedem das AKM, die haben mir sehr viel geholfen. Vor allem bei Papierkram, bei allem rund um meine Tochter und wenn ich etwas gebraucht habe sind sie immer für uns da. Das ist die ganze Zeit so geblieben. Die Angehörigenberatung ist immer erreichbar und beantwortet unsere Fragen. Vielen Dank nochmal. Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte ohne eure Hilfe.

Vielen, vielen Dank AKM!

 

Und wir sagen: Vielen, vielen Dank für den Einblick, liebe Familie! Alles gute für euch, und bleibt gesund!

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