Kündigung ohne Not

Stiftung AKM überrascht von Ende der Zusammenarbeit im Projekt „Zwei Hospize unter einem Dach“ in Polling

Für die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) steht die stets bestmögliche Versorgung für Familien mit lebensbedrohlich und lebensverkürzend erkrankten Ungeborenen, Säuglingen, Kindern und Jugendlichen oder schwerkranken Eltern im Zentrum ihrer intensiven Arbeit, die in der Region Südwestoberbayern in Inning am Ammersee vor 20 Jahren begonnen hat.

Die Stiftung AKM bedauert das abrupte Ende der Zusammenarbeit mit dem Hospizverein im Pfaffenwinkel e.V. in Bezug auf das Projekt „Zwei Hospize unter einem Dach“ in Polling als Standort für das bundesweite Forschungsprojekt Haus ANNA. Vorangegangen waren dieser einseitigen Entscheidung des Hospizvereins im Pfaffenwinkel dabei existenzielle, sowie rechtliche Probleme für Haus ANNA Polling und die Stiftung durch den geplanten gemeinsamen Förderverein. Diese Themen wurden bereits länger durch beide Parteien diskutiert.

„Wir sind fassungslos und überrascht über die Aufkündigung der Zusammenarbeit seitens des Hospizvereins im Pfaffenwinkel“, lässt Stifterin und geschäftsführende Vorständin der Stiftung AKM, Christine Bronner wissen, „denn ein Förderverein ist auch nur ein Werkzeug für das Fundraising und kein Heilsbringer.“ „Gute Alternativen, um die Finanzierung des Baus und Betriebs beider bedürftiger Hospize zu sichern, gäbe es reichlich“, ergänzt Corinna Burkhard, Geschäftsführerin der Kinderhospiz & Junges Wohnen gGmbH.

Doch auch ohne die weitere Beteiligung am Projekt „Zwei Hospize unter einem Dach“ baut die Stiftung AKM ihre ambulanten und (teil-)stationären Versorgungsmöglichkeiten gemäß dem Forschungsprojekt Haus ANNA, das bereits seit vier Jahren in Abstimmung mit den Krankenkassen und Bundesverbänden läuft, in den einzelnen Regionen stets weiter aus. Ein (teil)stationäres Kinderhospiz des Projektes Haus ANNA befindet sich bereits in Betrieb: In Eichendorf für die Region Niederbayern. Ferner plant die Stiftung AKM derzeit weitere Einrichtungen in ihren Versorgungsregionen. Ziel des Forschungsprojektes der Stiftung ist es, die Bedarfe und individuellen Bedürfnissen aller betroffener Familien in Bayern und ganz Deutschland zu ermitteln und ihnen durch den Aufbau notwendiger Einrichtungen gerecht zu werden.

Selbstverständlich bleibt die Stiftung AKM auch zukünftig in der Region Südwestoberbayern tätig. Die Versorgung der Familien erfolgt seit nunmehr 20 Jahren über das ambulante Zentrum in Inning am Ammersee.

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