Prävention, Teilhabe und Krisenintervention 2019
Ein wichtiger Bereich in unserer Stiftung ist die Prävention, Teilhabe und Krisenintervention. Hier stärken wir v. a. Familien in schwersten Zeiten, in denen Angehörige mit schwersterkrankten, verunfallten oder plötzlich verstorbenen Babys/Kindern/Jugendlichen im Haushalt sind. Ebenso jene, in denen es schwersterkrankte Elternteile mit minderjährigen Kindern gibt.
Unser Kriseninterventionsdienst RUF24 hat sich dabei zum Ziel gesetzt, eine psychische Erststabilisierung nach plötzlichem Tod oder schwerem Unfall bzw. einer plötzlichen Erkrankung zu leisten. Die therapeutische Kurzintervention hat die sekundäre Prävention zur Verhinderung psychischer Erkrankung nach Traumatisierung durch Diagnose einer schwersten Erkrankung oder eines schweren Unfalls bzw. des Tods eines Familienmitgliedes zum Ziel, sowie die tertiäre Prävention zur Verhinderung einer weiteren psychischen Erkrankung bzw. Verschlechterung einer psychischen Erkrankung infolge dessen. Die Teilhabeorientierte Nachsorge ermöglicht die Stärkung einzelner Familienmitglieder und der gesamten Familie durch gezielte Angebote zur Prävention psychischer Erkrankung und die gesellschaftliche Teilhabe.
Im Jahr 2019 sind über den RUF24 Kriseninterventionsnotruf der Stiftung AKM insgesamt 48 Notrufe eingegangen. Es bestand für 17.520 Stunden eine Ruf-Bereitschaft, wodurch die gesetzlichen Vorgaben einer 24/7-Erreichbarkeit für die vom AKM betreuten Familien umgesetzt worden sind. Der Bereich Krisenintervention ist insgesamt stark gewachsen: So konnte die Anzahl der hauptamtlichen Mitarbeiter sowohl im 1. Dienst als auch im Hintergrunddienst mehr als verdoppelt werden. In der Therapeutischen Kurzintervention wurden insgesamt 173 Klienten betreut. An den 16 Gruppenangeboten der Teilhabeorientierten Nachsorge haben insgesamt 533 Erwachsene, Kinder und Jugendliche teilgenommen.
Alle Zahlen zur Prävention, Teilhabe und Krisenintervention aus dem Jahr 2019 finden Sie hier:
