Stiftung AKM: Bayernweit für betroffene Familien

Stiftung AKM: Bayernweit für betroffene Familien

Auch wenn die Wege oft weit sind: Wir helfen Familien mit schwersterkrankten Kindern oder Eltern da, wo sie uns brauchen, und bayernweit. Denn auch wenn unsere Stiftung „München“ im Namen trägt, weil sie hier ihren Anfang nahm, sind wir mittlerweile nahezu in ganz Bayern unterwegs. 2019 haben wir zusätzlich zu unserem Zentrum München drei regionale ambulante Zentren geschaffen, um Familien im gesamten Bundesland aufzusuchen und niemanden in seinem Schicksal allein zu lassen.

Wir schließen mit unserem multiprofessionellen Team aus den Bereichen Medizin, Pflege und psychosoziale Arbeit hier eine Versorgungslücke in Bayern und helfen den Familien, ihren schwierigen Alltag zu bewältigen.

Hürden für betroffene Familien im ländlichen Bereich …

Vor allem große Entfernungen und schlechte Verkehrsanbindungen stellen betroffene Familien vor fast unlösbare Aufgaben: Spezialkliniken müssen oft mehrmals die Woche aufgesucht werden – gerade ohne eigenes Auto ein echter Kraftakt. Und selbst mit eigenem Fahrzeug eine große Belastung. Aber auch das „normale“ soziale Leben wird durch die weiten Entfernungen erschwert, Treffen mit anderen Betroffenen oder Freunden/Familie sind mit großem Aufwand verbunden oder nicht möglich.

Insgesamt ist außerdem das Angebot an Pflegediensten insbesondere für schwerkranke Kinder und Kurzzeitpflegeplätze auf dem Land sehr eingeschränkt und mit langen Wartelisten verbunden. Spezialärzte sind selten, auch hier sind lange Anfahrtswege die Regel. Gleiches gilt für geeignete Therapieplätze. Wartezeiten bis zu 9 Monaten sind keine Seltenheit. (siehe hierzu auch unser Beitrag: Wenn ein Therapieplatz in weiter Ferne liegt)

Hinzu kommt, dass die Mentalität auf dem Land oft etwas anders ist als in der Stadt. Die Hemmschwelle, von vermeintlich Fremden Hilfe anzunehmen, ist bei manchen anfangs hoch. Oft hören unsere Mitarbeiter*innen in Erstgesprächen, sich Hilfe zu holen käme eigenem Versagen gleich.  Oft schämen sich die Familien, „es“ nicht allein zu schaffen. Auch die Erkrankung des Kindes oder eines Erwachsenen an sich ist häufig mit dem Gefühl der Scham verbunden.

… und wie wir helfen

Unsere Stiftung gibt es auch deshalb, um Familien bei all diesen Hürden zu entlasten, Ängste und Sorgen zu nehmen. Wir versuchen behutsam Vertrauen aufzubauen, den Familien auf Augenhöhe zu begegnen und schnell und unbürokratisch da zu helfen, wo es am nötigsten gebraucht wird.

Unsere Pflegekräfte übernehmen so zum Beispiel die sozialmedizinische Nachsorge vor Ort in den Familien, wir helfen bei Anträgen für kostenlose Fahrdienste oder beim Sozialantrag für ein Bahnticket. Unsere Familienbegleiter*innen und Psycholog*innen suchen die Familien zu Hause auf, um direkt und unkompliziert zu entlasten. Besteht eine akute Krise, nehmen wir uns Zeit – beispielweise für einen Spaziergang – hören einfach zu und versuchen, zusammen mit der Familie einen Weg aus der angespannten Lage zu finden. Wir stabilisieren und unterstützen in der Übergangsphase, bis (falls nötig) ein fester Therapieplatz gefunden ist.  Wir stellen Kontakte zu Kliniken her, suchen Unterstützung für dringend benötigte Hilfsmittel und vieles, vieles mehr.

Dabei ist uns kein Weg zu weit!

Die Gebiete, die wir mit unserem Dienst abdecken sind riesig, die Fahrtzeiten und Entfernungen, die wir zurücklegen, um eine Familie zu erreichen, oft enorm. Fahrten von über einer Stunde für eine Wegstrecke sind nicht selten, sondern die Regel. Allein in unserem Zentrum Niederbayern sind wir im Jahr 2020 beispielsweise mit unseren Dienstfahrzeugen über 60.000 Kilometer gefahren und haben ein Gebiet von rund 10.000 Quadratkilometer abgedeckt. Zu den weiten Strecken kommen gerade im Winter widrige Witterungsverhältnisse mit Eis und Glätte, aber auch schlechter Handyempfang, der die Erreichbarkeit der Mitarbeiter*innen beeinträchtigt.

Doch all das nehmen wir gerne in Kauf, damit wir bei unseren Familien sein können!

 

Damit wir unseren überregionalen Dienst anbieten können, sind wir immer auf Spendengelder angewiesen – denn nur damit können wir das auch finanziell stemmen. Daher freuen wir uns über jede Spende für die Stiftung AKM – und für unsere betroffene Familien.

Hier finden Sie alle Möglichkeiten für eine Spende an die Stiftung AKM:

www.kinderhospiz-muenchen.de/spenden

Kontakt

Wenn Sie Fragen haben, zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren.

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