Zahlen 2020 – Ehrenamt Familienbegleitung
Das Jahr 2020 war für alle ein außergewöhnliches Jahr. Besonders getroffen hatte die Corona-Pandemie mitsamt Lockdown und Kontaktbeschränkungen auch unsere ehrenamtlichen Familienbegleiter*innen. Ab März 2020 durften sie nicht mehr in ihre Familien gehen und sie vor Ort unterstützen. Auch Schulungen für neue Ehrenamtliche mussten erstmal ausfallen. Und doch gelang es den Familienbegleiter*innen mit vielen kreativen Ideen weiterhin an der Seite der Familien zu sein. Telefonisch, per Video-Call und mit kreativen Vorlese- und Spielstunden. Aber auch mit Briefen und Päckchen sowie Einkäufen und Selbstgebackenem, die sie kontaktlos vor der Haustüre abstellten.
Insgesamt engagierten sich im ersten Corona-Jahr 167 aktive ehrenamtliche Familienbegleiter*innen, davon 147 Frauen und 20 Männer. Eine Zahl, die auch im Vergleich zum Vorjahr stabil blieb. 76 ehrenamtliche Familienbegleiter*innen waren in den Regionen / für die Zentren tätig, 91 in München im Einsatz. Neu geschult werden konnten trotz Schulungsausfällen 42 neue Familienbegleiter*innen, worüber wir uns sehr freuen!
Über das Ehrenamt Familienbegleitung
Unsere ehrenamtlichen Familienbegleiter*innen werden in unserer Schulung auf ihre Tätigkeit umfassend vorbereitet. Nach der Schulung besuchen sie einmal in der Woche „ihre“ Familie. Sie sind Vertrauensperson der Familie, schenken den Eltern freie Zeit, sind in schwierigen Momenten da, sorgen aber auch für leichte Stunden. Sie schenken ihre volle Aufmerksamkeit dem Kind, sind Spielpartner und Gesprächspartner … wie ein Leuchtturm gehen sie mit den Familien durch schöne und schwierige Zeiten. Um jede Familie individuell und ganzheitlich unterstützen zu können, tauschen sich die hauptamtliche Kinderhospiz-Fachkraft, der/die jeweilige Familienbegleiter*in und die Familie regelmäßig aus. Gerade in der jetzigen Zeit ist die ehrenamtliche Familienbegleitung wichtiger denn je.